Und wie das Konzept mit Urban Farming zusammen passt.
In einer Welt, in der Ressourcen immer knapper werden, ist das traditionelle „Nehmen-Herstellen-Entsorgen“-Modell längst überholt. Es führt zur Erschöpfung natürlicher Ressourcen, überfüllten Mülldeponien und massiven Umweltschäden. Doch es gibt einen einfachen aber logischen Ansatz: die Kreislaufwirtschaft.
Statt Ressourcen achtlos zu verschwenden, setzt die Kreislaufwirtschaft auf Wiederverwendung, Recycling und die Umnutzung von Materialien. Das Ziel: Ressourcen so lange wie möglich im Kreislauf zu halten und den Abfallkreislauf zu durchbrechen. Das Ergebnis ist weniger Müll, eine geringere Umweltbelastung und ein klarer Weg in eine nachhaltigere Zukunft.
Bei Pilzling sind wir überzeugt, dass die Lebensmittelproduktion eine zentrale Rolle in dieser Bewegung spielen muss. Unsere Antwort darauf? Urban Farming.
Urban Farming ist weit mehr als nur ein Trend – es ist eine notwendige Antwort auf den rasant steigenden Nahrungsmittelbedarf, der durch das Wachstum der städtischen Bevölkerung entsteht. Bis 2050 wird erwartet, dass fast 68 % der Weltbevölkerung in Städten leben, was zu einem geschätzten Anstieg der Nahrungsmittelnachfrage um 70 % führen wird. Diese Entwicklung stellt die traditionellen landwirtschaftlichen Praktiken vor enorme Herausforderungen, da sie oft nicht mit den Bedürfnissen dicht besiedelter Städte Schritt halten können.
Um dieser steigenden Nachfrage gerecht zu werden und gleichzeitig der drängenden Notwendigkeit für nachhaltige Lösungen zu begegnen, braucht es innovative Ansätze in der Lebensmittelproduktion. Hier kommt das Urban Farming ins Spiel. Durch den Anbau von Lebensmitteln direkt in den Städten reduzieren wir nicht nur die Transportwege, sondern minimieren auch Abfälle. Damit machen wir die Nahrungsmittelproduktion effizienter und nachhaltiger.
Reduzierung der „Food Miles“: Wenn wir Lebensmittel mitten in der Stadt anbauen, sparen wir unzählige Lkw-Fahrten, reduzieren den Treibstoffverbrauch und senken die CO₂-Emissionen. Durch die lokale Landwirtschaft bringen wir frische Lebensmittel direkt dorthin, wo sie gebraucht werden – ohne lange Transportwege.
Abfall als Ressource nutzen: Urban Farms verwandeln städtische Abfallstoffe in wertvolle Ressourcen. Bei Pilzling nutzen wir beispielsweise Kaffeesatz, Holzspäne und andere organische Nebenprodukte, um die idealen Bedingungen für den Anbau unserer Gourmetpilze zu schaffen. Weniger Müll auf den Deponien bedeutet mehr leckere Lebensmittel für alle.
Maximale Raumnutzung: In dichten urbanen Umgebungen ist Platz knapp. Urban Farms nutzen den verfügbaren Raum optimal, indem sie auf vertikale Landwirtschaft, Containerfarmen und innovative Anbaumethoden setzen. So können wir auf weniger Fläche mehr Lebensmittel produzieren.